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//Call for Papers//
- Tagungsplakat
[1]
- © Plakat: Martin Krusche
Tagung des Instituts für Soziologie der Technischen Universität Berlin (Fachgebiet Theorie moderner Gesellschaften) und der Sektion Wissenssoziologie in der deutschen Gesellschaft für Soziologie 14.-15.11. 2014 an der Technischen Universität Berlin.
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In den letzten Jahren hat sich der kommunikative Konstruktivismus
als ein neuer theoreti-scher Ansatz herausgeschält, der über
verschiedene bestehende sozialwissenschaftliche Paradigmen hinweg
einen Rahmen für zeitgemäße theoretische und empirische Forschung
bietet. Kommunikativer Konstruktivismus bezeichnet dabei eine
Fortführung der “gesellschaftlichen Konstruktion der
Wirklichkeit”, die – neben der Einschließung
ethnomethodologischer, symbolisch interaktionistischer und
praxistheoretischer Forschung – auch weitere Anschlüsse an
gegenwärtige soziologische Ansätze schafft. Dies gilt
sowohl für andere konstruktivistische Positionen (etwa im
Rahmen der Diskurs- und Systemtheorie) wie auch für
Akteur-Netzwerk-Theorien und die neuen “Materialismen”. Dabei
gehen wir davon aus, dass der kommunikative Konstruktivismus
verschiedene zentrale Argumente dieser verschiedenen Positionen in
einen Ansatz integrieren kann, und zwar nicht nur auf theoretischer
Ebene. Er bildet auch einen fruchtbaren Rahmen für theoriegeleitete
empirische Forschung.
Es handelt sich dabei um einen recht jungen
Ansatz, der selber noch sozusagen “im Bau”, also „under
construction“, ist. Die Tagung zielt darauf seinen Ausbau
voranzutreiben. Zum einen sollen theoretisch-analytische
Fragestellungen innerhalb der Theorie behandelt werden, die die
Konsistenz der Begriffe und ihre theoretische Kohärenz
betreffen. Zweitens wird der Vergleich zu anderen, angrenzenden
und gegensätzlichen theoretischen Ansätzen vorgenommen und sein
Beitrag zur Klärung theoretischer und empirischer Probleme diskutiert
werden. Drittens kann die Verbindung zu den Fragestellungen von
Spezialgebieten und an die Soziologie angrenzenden Disziplinen
behandelt werden. Auch wenn bei den theoretischen Fragen immer schon
empirische Bezüge mitgedacht werden, sollen schließlich empirische
Untersuchungen vorgestellt werden, die sich im Rahmen dieses
begrifflichen Ansatzes bewegen.
Wir laden deswegen Beiträge ein, die sich den Zielen dieser Tagung
widmen wollen.
Interessierte senden bitte bis zum 30.6.
2014 Vortragsvorschläge von bis zu einer Seite
an
Hubert.Knoblauch@tu-berlin.de.
gungen/UnderConstruction.jpg
agungen/Underconstruction.pdf