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Vernacular Video Analysis
Forschungsinteressen (u.a.)
- Wissenssoziologie
- Interaktionsforschung
- Soziologische Theorie, insbesondere Kommunikativer Konstruktivismus
- Theorien des sozialen Handelns
- Interpretative Methoden der empirischen Sozialforschung, insbesondere Videographie
- Reflexive Methodologie
- Techniksoziologie und Digitalisierung
- Gewaltsoziologie
- Polizeiforschung
Das Ziel der Dissertation ist eine Erkundung der tatsächlichen praktischen Umsetzung der Interpretation - wie genau gehen die Beteiligten in den jeweiligen Feldern mit den Videodaten um, wie kommuniziere sie am Video, mit dem Video und über das Video? Wie werden Interpretationen (kommunikativ) produziert und welche Rolle spielt hierbei spezifisches Expertenwissen? Auf Basis fokussierter Ethnographien im Bereich der Marktforschung, des Sporttrainings und weiterer ergänzender Felder wie der Polizeiarbeit wird gezeigt dass Videoanalysen nicht nur ein „abstrakt kognitiver Vorgang“, sondern eine Form kommunikativen Handelns darstellen. Die beteiligten Subjekte bringen ihre subjektiven wie auch professionellen Wissensvorräte mit ein und produzieren durch kommunikative Handlungszüge eine „gemeinsame Deutung“ des Videos. In Videoanalysen wird kommunikativ Wissen und somit in der Konsequenz Wirklichkeit (re)konstruiert.
Bisherige Veröffentlichungen zum Thema
- Tuma, R. (2012). The (re)-construction of human conduct:„vernacular video analysis “. Qualitative Sociology Review, 152–163. link
- Tuma, R. (2013a). Die kommunikative Video-(Re) Konstruktion. In Kommunikativer Konstruktivismus (S. 363–382). Wiesbaden: Springer VS. link
- Tuma, R. (2013b). Visuelles Wissen: Die Videoanalyse im Blick. In Visuelles Wissen und Bilder des Sozialen (S. 49–69). Wiesbaden: Springer VS. link
- Tuma, R., & Schmidt, L.-M. (2013). Soziologie des visuellen Wissens–Vorläufer, Relevanz und Perspektiven. In Visuelles Wissen und Bilder des Sozialen (S. 11–30). Wiesbaden: Springer VS. link